Am 28.01.2023 war es wieder soweit: Immerhin die Hälfte der Wurfgeschwister vom Kehlenbacher A-Wurf
kam zum Trainingtag auf der Ostalb zusammen.
Der Fokus des Treffens lag diesmal auf der Fährtenarbeit.
Daher wurde nach dem üblichen Brezelfrühstück direkt mit dem Fährtelegen begonnen. Den Umgang mit Tupfstab und Schweißbehälter sind mittlerweile alle gewöhnt, weshalb sich die jungen Hundeführer diesmal auf wacklige Beine begeben durften. Kurzerhand wurden die Fährtenschuhe unter die Stiefel geschnallt. Mit den Schwarzwildschalen eine ordentliche Bodenverwundung zu hinterlassen, erfordert etwas Geschick und auf dem unebenen Waldboden auch Gleichgewichtsgefühl.
Für die 6 Monate alten Kopovs sind wenige hundert Meter ausreichend. Auch wenn die Nase an sich schon viel mehr hergäbe, geht es doch in diesem Anfangsstadium um eine konzentrierte Einarbeitung, die am Ende stets positiv abschließt.
Um die Standzeit der Fährten sinnvoll zu nutzen, ging es an den Gehorsamsteil. Die Lieblingsübung der Junghunde, das Fußlaufen, funktioniert schon ganz gut – vorausgesetzt die fein schmeckende Hundeleberwurst ist am Start. Beim Ablegen zeigte sich, die Gespanne haben fleißig geübt. Bei der ultimativen Bindungsübung konnten alle Gespanne brillieren, was zeigt: Mit der Zeit wachsen Hund und Herrchen fest zusammen. 🐾💞
Die Elemente aus dem Agilitybereich lockerten den Gehorsamsteil auf:
Alle Junghunde lieben die Tunneldurchquerung und laufen an den Hürden gerne mal vorbei, anstatt sie zu überspringen. Der Slalompacours klappt immer besser, ebenso wie das Abrufen aus dem Sitz.
Es folgte das Mittagessen und Aufwärmen in der Jagdhütte. Auf dem Speiseplan standen diesmal Leberkäsweckle mit Salat. Beim lauschigen Zusammensitzen könnte man vor lauter Schwätzen glatt die Zeit vergessen – doch die (Fährten-) Arbeit ruft!
Los ging’s mit den von Rainer und Tamara am frühen Morgen gelegten Schweißfährten. Die Schwierigkeit hierbei war die saubere Ausarbeitung des eingebauten Hackens. Weiter sollte beim einfachen Fährtenverlauf der Hund nicht unkontrolliert schnell hasten, sondern mit einem für den Führer angenehmen Tempo arbeiten.
Auf den Fährten, die am Vormittag mit dem Fährtenschuh getreten wurden, ging es vor allem darum, die Junghunde frühzeitig auf das Arbeiten auf der bloßen Bodenverwundung vorzubereiten. Sie sollten mit dem Fehlen von Schweiß klarkommen, konzentriert bleiben und etwaige Verleitungen nicht annehmen.
Hier die Impressionen der Fährtenarbeit:
Alles leichter als gesagt. Wichtig ist die Ruhe vom Führer: Hektik oder Zeitdruck spiegelt sich in der Arbeitsweise des Hundes wieder. Konsequenz und Geduld sind ebenfalls unabdingbar – muss dem vierbeinigen Lehrling auch die Zeit gegeben werden, sich selbst zu korrigieren. Bei der Schweißarbeit gilt: Übung macht den Meister.
Mit den Leistungen des Tages hochzufrieden, ging es am Abend zum Italiener, bei dem wir uns mit herrlichem Essen selbst belohnten. Dankeschön an alle Beteiligten für den schönen Übungstag! 😊